jzwm_germanabstract_v37n1_2006 |
ZOO AND WILDLIFE MEDICINE 37(1) ZUSAMMENFASSUNGEN Titel: Vorläufige pharmakokinetische Werte nach einer einmaligen Marbofloxacindosis bei der Königspython (Python regius) Autoren: Rob L. Coke, D.V.M., Ramiro Isaza, D.V.M., M.S., Dipl. A.C.Z.M., David E. Koch, M.S., Marie A. Pellerin, B.A. und Robert P. Hunter, M.S., Ph.D. Department of Clinical Sciences (Coke) and the Zoological Pharmacology Laboratory, Department of Anatomy & Physiology (Hunter, Koch, Pellerin), College of Veterinary Medicine, Kansas State University, Manhattan, Kansas 66506, USA; Department of Small Animal Clinical Sciences, College of Veterinary Medicine, University of Florida, Gainesville, Florida 32610, USA (Isaza). Aktuelle Adressen (Coke): San Antonio Zoo, 3903 North St. Mary's Street, San Antonio, Texas 78212, USA; (Hunter) Elanco Animal Health, 2001 West Main Street, P.O. Box 708, Greenfield, Indiana 49140, USA. Korrespondenz bitte an Dr. Coke. Zusammenfassung: Die Pharmakokinetik von Marbofloxacin wurde bei zwei männlichen und vier weiblichen, ausgewachsenen Königspythons (Python regius) nach i.v.- und p.o.-Verabreichung einer Einzeldosis bestimmt. Mit einer Crossover-Studie wurde jeder Schlange eine Einzeldosis von 10 mg/kg Marbofloxacin i.v. und p.o. verabreicht. Blutproben wurden vor der Verabreichung sowie 0,5; 1; 1,5; 3; 6; 12 und 24 h nach Verabreichung von Marbofloxacin genommen. Marbofloxacin-Konzentrationen wurden mit Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie gemessen. Nach der oralen Verabreichung zeigte Marbofloxacin eine Höchstplasmakonzentration (Cmax) von 9,40 μg/ml; die Zeit bis Cmax (Tmax) betrug 9,0 h. Auf Grund der pharmakokinetischen Ergebnisse dieser Studie und abhängig von weiteren zukünftigen Studien über mögliche Toxizität und Pharmakokinetik einer Mehrfachdosis empfehlen wir eine Marbofloxacindosis von 10 mg/kg p.o. mindestens alle 48 h bei der Königspython, abhängig von der Sensitivität des Erregers. Diese Studie soll als Basis für weitere Studien dieses Arzneimittels dienen. Titel: Neoplasie-Fälle bei Reptilien des Philadelphia Zoological Garden, 1901-2002 Autoren: John M. Sykes, IV, D.V.M. und John G. Trupkiewicz, D.V.M., Dipl. A.C.V.P. Department of Small Animal Clinical Sciences, College of Veterinary Medicine, C247 Veterinary Teaching Hospital, University of Tennessee, Knoxville, Tennessee 37996, USA (Sykes); Philadelphia Zoological Garden, 3400 West Girard Avenue, Philadelphia, Pennsylvania 19104, USA (Trupkiewicz). Aktuelle Adresse (Trupkiewicz): 2146 Tome Highway, Port Deposit, Maryland 21904, USA. Korrespondenz bitte an Dr. Sykes. Zusammenfassung: Eine retrospektive Studie über Neoplasie-Fälle bei Reptilien des Philadelphia Zoological Garden wurde durchgeführt. Insgesamt 3684 Orginalberichte pathologischer Untersuchungen von 1901-2002 wurden untersucht und enthielten 86 Fälle von Neoplasie. Das Gewebe von den ursprünglichen Objektträgern wurde untersucht oder von den paraffin-eingebetten Gewebeblocks neugeschnitten und angesehen, um die ursprüngliche Diagnose eines neoplastischen Prozesses zu bestätigen. Bei der Sektion wurden insgesamt sechs Neoplasmen bei sechs der 490 Schildkröten (1,2%), 22 Neoplasmen bei 19 der 736 Echsen (3,0%) und 58 Neoplasmen bei 53 der 1835 Schlangen (2,9%) festgestellt. Zwölf zusätzliche Tumore wurden in Biopsien von einer Schildkröte und 10 Schlangen vorgefunden. Bei den Schildkröten wurden alle Neoplasmen bei Wasserschildkröten festgestellt, vier der sechs Tumore waren bösartig (66%), und eine Organprädilektion wurde nicht festgestellt. Bei den Echsen war die Leber mit 7 der 22 primären Tumoren (31%) am häufigsten betroffen. Multiple Tumorenarten wurden bei drei Echsen (15%) festgestellt. Metastasen waren nur bei fünf Fällen (25%) festzustellen, und maligne Tumoren waren bei 16 der Fälle (73%) vorhanden. Bei den Schlangen war ebenfalls die Leber bei der Sektion mit 13 der 58 primären Tumoren am häufigsten betroffen. Multiple Tumorenarten wurden bei fünf Schlangen (10%) und Metastasen bei sechs Schlangen (9%) festgestellt. 42 der Tumoren bei Schlangen (80%) wurden als bösartig eingestuft. Wenn man die Biopsien bei Schlangen ebenfalls einbezieht, war die Haut das am häufigsten betroffene Organ, mit 17 der 69 Neoplasmen (24%). Eine der fünf Echsen (20%) und vier der sechs Schlangen (66%) mit Metastasen hatten auch sekundäre Tumorarten. Seit 1967 ist die Inzidenz der neoplastischen Fälle bei Echsen von 0,7% auf 5,9% und bei Schlangen von 2,6% auf 9,3% gestiegen. Titel: Untersuchung von drei strategischen Parasitenkontrollprogrammen bei exotischen Wiederkäuerarten in menschlicher Obhut Autoren: Els Goossens, D.V.M., Jozef Vercruysse, D.V.M., Dipl. E.V.P.C, Francis Vercammen, D.V.M. und Pierre Dorny, D.V.M., Ph.D., Dipl. E.V.P.C. Titel: Die Wirkung zwei Midazolam-Dosen für die Kurznarkose bei der Sattelrobbe (Phoca groenlandica) Autoren: Daniel S. J. Pang, B.V.Sc., Yves Rondenay, D.M.V., Cert. Res. (anesthesiology), Lena Measures, Ph.D. und Stéphane Lair, D.V.M., D.E.S., D.V.Sc., Dipl. A.C.Z.M. Département de sciences cliniques, Faculté de médecine vétérinaire, Université de Montréal. 3200 rue Sicotte, Saint-Hyacinthe, Québec J2S 7C6, Kanada (Pang, Rondenay, Lair); and Maurice Lamontagne Institute, Fisheries and Oceans Canada, Mont. Joli, Québec G5H 3Z4, Kanada (Measures). Korrespondenz bitte an Dr. Lair. Zusammenfassung: Das Ziel dieser Studie war es, eine sichere Narkose für die broncho-alveoläre Lavage zu gewährleisten sowie die Wirkung der Prämedikation mit i.m. Midazolam für eine Kurznarkose mit Isofluran bei der Sattelrobbe (Phoca groenlandica) zu beurteilen. Vierzehn Sattelrobben-Jährlinge wurden dreimal als Teil einer prospektiven, Cross-over Blindstudie narkotisiert. Jedem Tier wurde i.m. eine Prämedikation von Kochsalzlösung, niedrig dosiertem Midazolam oder hoch-dosiertem Midazolam (0,1 bzw. 0,2 mg/kg) verabreicht. Danach wurde die Narkose mit 4% Isofluran im Sauerstoff mit einer Gesichtsmaske und einem Bain-Nichtrückatemsystem eingeleitet. Die Zeit vom Ende der Vollnarkose bis zur ersten Kopfbewegung war in der hochdosierten Midazolamgruppe signifikant länger als in der Gruppe mit Kochsalzlösung (P = 0,002). Die Zeit vom Ende der Vollnarkose bis zum Beginn der Fortbewegung war in der hochdosierten Midazolamgruppe signifikant länger als in der Gruppe mit Kochsalzlösung (P = 0,006). Signifikante Unterschiede für die subjektive Beurteilung der Narkosequalität sowie für den Schwierigkeitsgrad der Intubierung konnten nicht festgestellt werden. Prämedikation mit i.m. Midazolam bei den verwendeten Dosen hat die Erholung von der Narkose verlängert, obwohl dieser Unterschied klinisch wahrscheinlich nicht signifikant ist. Titel: Beurteilung eines Leihmutterschaftsprogrammes für das bedrohte Bürsten-Felskänguru (Petrogale penicillata) mit besonderem Bezug auf Tierhaltung und tiermedizinische Behandlung Autoren: David J. Schultz, B.V.Sc., Peter J. Whitehead und David A. Taggart, B.Sc., Ph.D. Titel: Perineale Urethrostomie beim Gehaubten Kapuzineraffen (Cebus apella) Autoren: Eyal Ranen, D.V.M., Tamar Freidman, M.A. und Izhac Aizenberg, D.V.M. Zusammenfassung: Ein 14 Jahre alter Gehaubter Kapuzineraffe (Cebus apella) wurde in der Tierklinik der Hebräischen Universität in Jerusalem, Israel mit Harnzwang vorgestellt. Die Anamnese des Tieres wies einen distalen Harnröhrenverschluß sowie einen vorherigen chirurgischen Versuch auf, den Harnweg durch das Perineum umzulegen. Eine perineale Urethrostomie wurde durchgeführt. In den nachfolgenden 17 Monaten wurde weder Strangurie noch Dysurie beobachtet, und das soziale Verhalten des Affen schien unauffällig zu sein. Perineale Urothrostomie scheint eine einfache und praktische Operation bei Affen mit einer kompromittierten distalen Harnröhre zu sein. Titel: Cholelithiase bei vier Krallenaffenarten (Leontopithecus, Callithrix) Autoren: Kristine M. Smith, D.V.M., Paul Calle, V.M.D., Dipl. A.C.Z.M., Bonnie L. Raphael, D.V.M., Dipl. A.C.Z.M., Stephanie James, D.V.M., Dipl. A.C.Z.M., Robert Moore, D.V.M., Denise McAloose, D.V.M., Dipl. A.C.V.P. und Eric Baitchman, D.V.M. Titel: Eisenspeicherkrankheit bei Tapiren Autoren: Christopher J. Bonar, V.M.D., John G. Trupkiewicz, D.V.M., Dipl. A.C.V.P., Barbara Toddes und Albert H. Lewandowski, D.V.M. Cleveland Metroparks Zoo, 3900 Wildlife Way, Cleveland, Ohio 44109, USA (Bonar, Lewandowski); Philadelphia Zoological Garden, 3400 West Girard Avenue, Philadelphia, Pennsylvania 19108, USA (Trupkiewicz, Toddes). Aktuelle Adresse (Trupkiewicz): 2146 Tome Highway, Port Deposit, Maryland 21904. Korrespondenz bitte an Dr. Bonar. Zusammenfassung: Studien über Serumeisenkonzentrationen und Eisenbindungskapazität weisen darauf hin, daß Tapire zur Entwicklung der Eisenspeicherkrankheit neigen könnten. In neueren Studien über die pathologischen Veränderungen von Tapiren wurde die Hämochromatose allerdings nicht als eine Todesursache festgestellt. Diese Studie analysiert die pathologischen Befunde von drei Tapirarten (Mittelamerikanischer Tapir [Tapirus bairdii], Schabrackentapir [Tapirus indicus] und Flachlandtapir [Tapirus terrestris]) im Philadelphia Zoological Garden von 1902 bis 1994. Zwölf Fälle von Hämosiderose, darunter zwei Fälle von tödlicher Hämochromatose bei zwei Mittelamerikanischen Tapiren, wurden bei 19 histologisch untersuchten Fällen festgestellt. Hämochromatose ist beim Pferd, Nashorn und bei einem Flachlandtapir bereits beschrieben. Ernährungsfaktoren wurden untersucht, obwohl ihre Rolle beim Vorkommen der Hämosiderose und Hämochromatose bei den drei Tapirarten in Philadelphia Zoological Garden nicht bestätigt werden konnte. Titel: Tödlich verlaufende Clostridium-Enterotoxämie (Clostridium glycolicum) bei einem Gefleckten Nilwaran (Varanus ornatus) Autoren: Mads F. Bertelsen, D.V.M., D.V.Sc. und J. Scott Weese, D.V.M., D.V.Sc., Dipl. A.C.V.I.M. Toronto Zoo, 361A Old Finch Avenue, Scarborough, Ontario M1B 5K7, Kanada (Bertelsen); Department of Clinical Studies, Ontario Veterinary College, University of Guelph, Guelph, Ontario N1G 2W1, Kanada (Weese). Aktuelle Adresse (Bertelsen): Zoo Kopenhagen, Søndre Fasanvej 79, DK-2000 Frederiksberg, Dänemark. Korrespondenz bitte an Dr. Bertelsen. Zusammenfassung: Enterotoxämie durch Clostridium glycolicum wurde als Ursache des Kreislaufkollapses und Todes eines weiblichen, 3 Jahre alten, in Menschenhand aufgezogenen Gefleckten Nilwaran (Varanus ornatus) festgestellt. Der Erreger konnte bei anaeroben Kotkulturen der 12 weiteren Warane im zoologischen Garten nicht identifiziert werden. Titel: Mycobacterium szulgai-Infektion bei einer Gruppe von Krallenfröschen (Xenopus tropicalis) in menschlicher Obhut Autoren: Norin Chai, D.V.M., M.Sc., M.Sc.V., Lionel Deforges, D.M., Wladimir Sougakoff, Ph.D., Chantal Truffot-Pernot, D.M., Amaury De Luze, Ph.D., Barbara Demeneix, Ph.D., Marie Clément und Marie Claude Bomsel, D.V.M., M.Sc. Muséum National d'Histoire NaturelleMenagerie du Jardin des Plantes, 57 rue Cuvier, 75005 Paris, Frankreich (Chai, Clément, Bomsel); Service de Bactériologie-Virologie-HygièneHôpital Henri Mondor, 51 avenue du Mal de Lattre de Tassigny, 94010 Créteil, Frankreich (Deforges); Service de Bactériologie-Hygiène, Hôpital Pitié-Salpêtrière, 4783 boulevard de l'Hôpital, 75651 Paris, Frankreich (Sougakoff, Truffot-Pernot); Muséum National d'Histoire Naturelle, UMS 501/UMR CNRS 5166 Evolution des Régulations Endocriniennes, 57 rue Cuvier, 75231 Paris, Frankreich (De Luze, Demeneix). Korrespondenz bitte an Dr. Chai. Zusammenfassung: Eine Gruppe von Xenopus tropicalis in menschlicher Obhut infizierte sich mit Mycobacterium szulgai. Klinische Symptome, wenn vorhanden, waren Apathie, Gewichtsverlust und Abmagerung. Viszerale Granulomata wurden häufig mit Laparoskopie und bei der Sektion der Tiere festgestellt. Die Diagnose von Mykobakteriose wurde anhand der histologischen Befunde sowie der Ziehl-Neelsen-Färbung der Gewebe gestellt. Identifizierung des M. szulgai-Erregers wurde durch den Vergleich von 16S rRNA Gensequenzen mit Hilfe von mehreren GenBank-Datenbanken erreicht. Dieser Erreger ist als Ursache von natürlichen Infektionen bei Amphibien nicht in der Literatur beschrieben. Titel: Hämangiom der Haut bei einem Großen Panda (Ailuropoda melanoleuca) Autoren: Nathalie France Mauroo, D.V.M., CertZooMed, Natalie Louise Rourke, B.V.Sc. und Wai Kong Chan, M.B., B. Chir., M.R.C.Path. Veterinary Hospital, Ocean Park, Wong Chuk Hang Road, Aberdeen, Hong Kong (Mauroo, Rourke); Department of Histopathology, Hong Kong Sanatorium and Hospital, Happy Valley, Hong Kong (Chan). Aktuelle Adresse (Rourke): Royal Melbourne Zoological Gardens, P.O. Box 74, Parkville, Victoria 3052, Australien. Korrespondenz bitte an Dr. Mauroo. Zusammenfassung: Ein ausgewachsener, männlicher Großer Panda (Ailuropoda melanoleuca) zeigte ein Hautgewächs ventral vom Auge. Das Tier wurde narkotisiert, und das Gewächs wurde chirurgisch entfernt. Bei der histopathologischen Untersuchung wurde das Gewächs als ein gutartiges, kavernöses Hämangiom diagnostiziert. Dies ist der erste Bericht dieser Tumorart bei einem Großen Panda. Titel: Die Anwendung von Altrenogest gegen Aggression bei einem männlichen Grant-Zebra (Equus burchelli boehmi) Autoren: Ashley M. Zehnder, D.V.M., Jan C. Ramer, D.V.M. und Jeff S. Proudfoot, D.V.M. University of Florida, 2015 SW 16th Street, Gainesville, Florida 32610, USA (Zehnder); Indianapolis Zoo, 1200 W. Washington Street, Indianapolis, Indiana 46222, USA (Ramer, Proudfoot). Aktuelle Adresse (Zehnder): 320 E. 53rd Street, Apt 5E, New York, New York 10022, USA. Korrespondenz bitte an Dr. Zehnder. Zusammenfassung: Ein männliches Grant-Zebra (Equus burchelli boehmi) wurde mit zwei Stuten im Indianapolis Zoo gehalten und zeigte seit 9 Jahren intermittierendes aggressives Verhalten gegenüber den Stuten und anderen Tieren. Zeitweise wurde der Hengst von den Stuten getrennt, damit die oberflächlichen Bißwunden der Stuten heilen konnten. Am 26. März 2003 wurde die Verabreichung von 19,8 mg Altrenogest p.o. einmal täglich beim Hengst (890293) begonnen, um ihn wieder in die Gruppe zu integrieren. Die Dosis wurde verdoppelt (40 mg einmal täglich), weil keine Wirkung beobachtet werden konnte. Die Stuten wurden am 17. Mai 2003 mit dem Hengst zusammengebracht, und Aggressivität wurde nicht beobachtet. Die Dosis wurde wieder auf 19,8 mg p.o. einmal täglich reduziert und später abgesetzt. Altrenogest wurde zum späteren Zeitpunkt mit 39,5 mg p.o. einmal täglich verabreicht, weil die Integration einer weiteren Stute in die Gruppe geplant war. Aggressives Verhalten wurde mit dieser Altrenogestdose nicht festgestellt. Die Dosis wurde inzwischen nach der erfolgreichen Einfügung einer weiteren Stute wieder reduziert. Titel: Blutgerinnungswerte und ausgewählte hämatologische Werte bei Spekegazellen (Gazella spekei) in menschlicher Obhut Autoren: Erika K. Travis, D.V.M. und Charles Eby, M.D. Saint Louis Zoological Park, One Government Drive, St. Louis, Missouri 63110, USA (Travis) und Department of Pathology and Immunology, Washington University School of Medicine, 660 S. Euclid Avenue, St. Louis, Missouri 63110, USA (Eby). Korrespondenz bitte an Dr. Travis. Zusammenfassung: Achtzehn Spekegazellen (Gazella spekei) in menschlicher Obhut wurden für Blutabnahme von der V. jugularis festgehalten, um hämatologische und Blutgerinnungswerte zu untersuchen. Die Hämatokrit- und Hämoglobinwerte waren geringgradig höher bei Spekegazellen als bei domestizierten Wiederkäuern. Die Spekegazellen zeigten eine mittlere Prothrombinzeit von 15,1 s und eine mittlere aktivierte partielle Thromboplastinzeit von 24,2 s. Die trächtigen, weiblichen Spekegazellen zeigten kürzere aktivierte partielle Thromboplastinzeiten als die Männchen, obwohl der Unterschied nicht signifikant war. Im Idealfall würde man die Prothrombinzeit und aktivierte partielle Thromboplastinzeit bei einem Tier mit einer angenommenen akuten Blutgerinnungserkrankung mit den Werten eines gesunden Artgenossens vergleichen. Basiswerte für Prothrombin und aktiviertes partielles Thromboplastin für Spekegazellen wurden in dieser Studie untersucht, um das derzeit begrenzte Wissen über die Gerinnungswerte bei exotischen Huftieren zu erweitern. Titel: Narkose bei freilebenden Mähnenwölfen (Chrysocyon brachurus) mit Tiletamin und Zolazepam in Zentralbrasilien Autoren: Mariana Malzoni Furtado, D.V.M., Cynthia Kayo Kashivakura, D.V.M., Claudia Ferro, Anah Tereza de Almeida Jácomo, Ph.D., Leandro Silveira, Ph.D. und Samuel Astete Jaguar Conservation Fund, P.O. Box 193, Mineiros-GO, 75830-000, Brasilien (Furtado, Kashivakura, Ferro, Jácomo, Silveira, Astete) und Instituto Pró-carnívoros (Já como, Silveira) João Soares do Amaral, 112, Atibaia-SP, 12941-600 Brasilien. Korrespondenz bitte an Dr. Furtado. Zusammenfassung: Siebenundzwanzig freilebende Mähnenwölfe (Chrysocyon brachurus) wurden mit einer Kombination aus Tiletamin-Hydrochlorid und Zolazepam-Hydrochlorid mit einer durchschnittlichen Dosis von 2,77 ± 0,56 (Mittelwert ± Standardabweichung) mg/kg erfolgreich narkotisiert. Die Einleitungszeit betrug zwischen 3 und 15 Minuten. Die Narkose dauerte durchschnittlich 48,56 ± 12,65 Minuten an. Zwanghaftes Lecken, gesteigerte Speichelproduktion, Muskelzuckungen und zittern, Tachypnöe und Bradykardie wurden im Zusammenhang mit der Narkoseeinleitung bei 13 der 27 Mähnenwölfe beobachtet. Muskelzuckungen, Schmerzempfinden am Fuß, Muskelzittern und Ataxie wurden während der Aufwachperiode bei drei (11%) der Mähnenwölfe festgestellt. Herzfrequenz (P = 0,44), Atemfrequenz (P = 0,82) und Rektaltemperatur (P = 0,54) waren 5, 10, 15 und 25 nach der Einleitung der Narkose mit der angegebenen Dosierungen nicht signifikant unterschiedlich. Tiletamin-Hydrochlorid und Zolazepam-Hydrochlorid zeigten sich als eine wirksame und sichere Narkosekombination bei freilebenden Mähnenwölfen. Titel: Erfolgreiche Behandlung einer atlanto-okzipitalen Luxation bei einem Alpaka (Lama pacos) Autoren: Eric J. Baitchman, D.V.M., Sean W. Aiken, D.V.M., Dipl. A.C.V.S. und Paul P. Calle, V.M.D., Dipl. A.C.Z.M. Department of Clinical Care, Wildlife Health Sciences, Wildlife Conservation Society, 2300 Southern Boulevard, Bronx, New York 10460, USA (Baitchman, Calle); Department of Surgery of the Elmer and Mamdouha Bobst Hospital of The Animal Medical Center, 510 East 62nd Street, New York, New York 10021, USA (Aiken). Aktuelle Adresse (Baitchman): Zoo New England, One Franklin Park Road, Boston, Massachusetts 02121, USA.. Korrespondenz bitte an Dr. Baitchman. Zusammenfassung: Ein 7 Monate altes, männliches Alpaka (Lama pacos) zeigte eine gesenkte Kopf- und Halshaltung und zeigte Unwilligkeit beim Laufen. Röntgenaufnahmen der Halswirbelsäule zeigten eine atlanto-okzipitale Luxation. Eine geschlossene Reposition wurde bei dem narkotisierten Tier erfolgreich durchgeführt, und das Tier zeigte eine vollständige Heilung mit physiologischem Bewegungsablauf und normaler Körperhaltung. Titel: Nicht-invasive Überwachung der Streßhormonkonzentrationen bei einem weiblichen Stellerschen Seelöwen-Jungtier (Eumetopias jubatus) während der Rehabilitation Autoren: L. Petrauskas, M.Sc., P. Tuomi, D.V.M. und S. Atkinson, Ph.D. School of Fisheries and Ocean Sciences, University of Alaska Fairbanks, P.O. Box 1329, 301 Railway Avenue, Seward, Alaska 99664, USA (Petrauskas, Atkinson); Alaska SeaLife Center, P.O. Box 1329, Seward, Alaska 99664, USA (Petrauskas, Tuomi, Atkinson). Korrespondenz bitte an Dr. Atkinson. |
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